Wir konnten die Pentax K5 Digital-Spiegelreflex einem ausführlichen Test unterziehen und sie gleichzeitig mit dem Haupt-Mitbewerber, der Nikon D7000, vergleichen. Hier der Praxis-Review.
In dieser Zusammenfassung zur Pentax K5, die in Kooperation mit unseren Schwesterportalen nurido.de und www.digicam-test.at entstand, können wir Ihnen hier einen umfangreichen und natürlich objektiven Review der Pentax DSLR liefern. Lesen Sie alle wichtigen Details zu diesem tollen semi-professionellen Modell jetzt online …
Eine Top-Kamera für ambitionierte Fotografen
Gleich vorneweg kann gesagt werden, dass die K-5 wieder eine Super-Kamera von Pentax geworden ist. Bereits die Vorgänger der letzten Jahre haben für schöne Absatzzahlen des Herstellers gesorgt und waren immer sehr auf den ambitionierten Fotografen ausgerichtete Tools. Da inzwischen auch die Objektiv-Situation bei Pentax sehr gut geworden ist, handelt es sich hier um ein wirklich attraktives Paket aus Body und jeder Menge feiner Linsen, die für alle Zwecke geeignet sind. Neben den lichtstarken Festbrennweiten in unterschiedlichen Preiskategorien gibt es etliche sehr hochwertige, abgedichtete Objektive, die sich nicht vor der Konkurrenz von Canon oder Nikon verstecken brauchen.
Trotz der im Gegensatz zu den Marktführern relativ überschaubaren Verkaufszahlen konnte Pentax in den vergangenen Jahren praktisch alle grundsätzlich nötigen Linsen neu entwickeln bzw. für den Anspruch hochwertiger Digitalkameras adaptieren. Während hier beispielsweise der Riesenkonzern Sony sich lange Zeit ließ, kamen – zwar durchaus mit Verzögerung – etliche spannende Objektive heraus, die der Hersteller traditionell in einer „Roadmap“ ankündigt. Gerade die mit schnellem und relativ leisem Ultraschallantrieb (hier Supersonic Drive Motor bzw. „SDM“ genannt) versehenen Pentax DA*-Linsen sind selbst für den harten täglichen Einsatz bestens geeignet, weil sie sehr gut abgedichtet und robust sind. Doch auch die für Otto-Normalverbraucher bezahlbaren „Gläser“, wie das neue Allround-Zoom 18-135 mm oder das „Kit“ mit der typischen Brennweite von 18-55 mm liefern durchaus sehr gute Werte. Gerade in Verbindung mit der vielseitigen K-5 wird man als (angehender) Fotoprofi viel Freude damit haben. Da bei Pentax der Bildstabilisator im Gehäuse der Kamera sitzt, werden automatisch alle Objektive mit dem „Wackeldackel“ ausgestattet, was nicht nur ein finanzieller Vorteil gegenüber dem Mitbewerb von Canon oder Nikon sein kann. Vielmehr werden bei dem als K-Bajonett bezeichneten System etliche Objektiv-Kombinationen möglich, die es bei der Konkurrenz gar nicht oder nur für unverhältnismäßig mehr Geld zu kaufen gibt. Außerdem hat Pentax auf Kompatibilität geachtet, weshalb selbst 30 Jahre alte Linsen einwandfrei an den neuen DSLR-Modellen wie der K-5 verwendet werden können. Wer sich etwas Zeit nimmt, kann auf dem Gebrauchtmarkt immer noch etliche Objektiv-Schmuckstücke ergattern …
Wenn Sie eine zuverlässige und vielseitige Digi-Spiegelreflex suchen, können Sie mit gutem Gewissen zur Pentax K5 greifen, denn Sie überzeugt in jeder Hinsicht. Selbst gegen den Quasi- Zwillingsbruder Nikon D7000 kann die Kamera in einigen kleinen – aber für den Besitzer möglicherweise wichtigen – Details punkten.
Der 16-Megapixel-Sensor liefert in Kombination mit dem ins Gehäuse integrierten Bildstabilisator beste Ergebnisse und passt perfekt zum Gesamtkonzept. Gerade das Thema Video wird bei Spiegelreflexkameras immer mehr ins Licht des Interesses gerückt: Hier gibt es bei der Pentax Full-HD und 25 Bilder pro Sekunde im Motion-JPEG-Format, Nikon setzt bei der D7000 auf lediglich 24 Bilder (was flüssige Bewegungen nicht immer zulässt!), bietet allerdings einen Autofokus für Videos, der jedoch etwas langsam ist und im Normalfall durch träges Hin und Her auffällt, bis endlich scharfgestellt ist. Generell besteht in dieser Disziplin bei den DSLR-Produzenten noch Nachholbedarf, lediglich Sony ist – besonders bei den spiegellosen „EVIL“-Kameras schon einen Schritt weiter.
Das Kopf-an-Kopf Rennen mit der Nikon D7000:
Zum ersten Mal schafft es Pentax mit der K-5 den übermächtigen Marktführern Canon und Nikon nicht nur auf Augenhöhe zu begegnen, sondern diese sogar zu überrunden. Im Unterschied zur Nikon D7000 fällt die bessere Haptik, die zusätzliche Abdichtung und der Tick mehr an Speed auf. Außerdem lassen sich bei der Pentax zusätzlich individuelle Einstellungen treffen und die Funktionstasten bzw. Wahlräder etwas individueller anpassen. Die Bildqualität und auch die Geschwindigkeit beim Fokussieren sind bei der K-5 und der D7000 identisch und liegen in einem hervorragenden Bereich. Leider fällt bei der Nikon ein bislang von diesem Hersteller eher unbekanntes Problem auf, denn sie neigt zum Überbelichten.
Die Pentax K-5 DSLR im Test:
Wir haben uns – als langjährige Nutzer von Canon, Nikon und Pentax – natürlich sehr auf dieses Modell gefreut und es hat sich gezeigt, wie brav der Hersteller die Hausaufgaben in jeder Hinsicht gemacht hat. Die Buttons sitzen dort, wo sie hingehören und man kann viele individuelle Einstellungen programmieren.
Da die meisten Käufer sich für das Set mit dem Kit-Objektiv entscheiden, kann man gleich loslegen und braucht nicht zu viel in teures Glas investieren. Doch bei dem 18-55 WR-Objektiv stößt man bald an die Grenzen, denn die Bildqualität reicht zwar für normale Schnappschüsse, bei Landschaftsaufnahmen (also Motiven, die relativ weit entfernt sind) hat uns das „Kit“ nicht sonderlich überzeugt. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Randschärfe (insbesonders im Weitwinkel-Bereich) eher mittelmäßig ist.
Das Test-Fazit: In unserer Redaktion machte die Pentax K5 insgesamt eine sehr gute Figur. Ähnlich wie andere Kameras mit diesem Anspruch muss man jedoch noch einiges an Geld in hochwertige Objektive investieren, denn mit den Kit-Linsen wird man kaum längerfristig Freude haben. Das Test-Portal nurido.de vergibt auf jeden Fall für die Pentax K5 eine UNBEDINGTE KAUFEMPFEHLUNG!
Infos zur Pentax K5-„Perlenkette“:
Zur ursprünglichen Markteinführung wurden Kameras mit einem in der Produktion verunreinigten Sensor ausgeliefert, der bei einer Blende von mehr als 22 ein scherzhaft als „Perlenkette“ bezeichnetes Muster anzeigte. Bei der Nikon D7000 kam es übrigens zu einem „Pocken“ genannten Phänomen. ): Denn etliche Kameras der ersten Produktionscharge (vor der Seriennummer 39xxxxx) wurden mit einem offenbar verunreinigten Sensor ausgeliefert, der bei einer Blende von mehr als 22 (die im Normalfall aber niemand nutzt) Punkte auf Fotos erscheinen lässt. Als Folge wurden die betroffenen Kameras ausgetauscht. Mittlerweile wurden die Probleme natürlich behoben. Wer sich eine gebrauchte K-5 anschaffen will, sollte sich hier vor dem Kaufabschluss versichern, dass es keine diesbezüglichen Probleme gibt, da die Garantie bzw. Gewährleistung ja unter Umständen nicht mehr greifen könnte.
Hinweis: Die in unserem Test vorgestellte Pentax K5 sowie weitere DSLR-Modelle können Sie versandkostenfrei bei Amazon.de & .at bestellen und auch im T-Online-Shop (Österreich – Deutschland) kaufen.
Unser Tipp: Sämtliche technischen Details und den ausführlichen Review der Pentax K-5 DSLR gibt es auf dem großen News- & Test-Portal nurido.de. Hier finden Sie auch Fotos aus der Praxis und Tipps für die Benutzung. (pressemeldungen.at-Redaktion)
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