Die beste Digicam bis 200 Euro: Die Canon PowerShot A4000 IS im Test

Viele Digicam-Käufer suchen ein günstiges Modell, das man immer eingesteckt haben kann und welches wirklich schnappschusstauglich ist. Wir haben in dieser Disziplin die Canon PowerShot A4000 IS als Sieger ermittelt.

Während man bei den besonders kompakten IXUS-Modellen von Canon einen gewissen Styling-Aufpreis bezahlen muss, sind die PowerShot-Kameras dagegen auf pure Leistungsfähigkeit getrimmt und punkten normalerweise eher weniger mit dem Design. Das drückt sich bei den teureren Varianten in ausgezeichneter Bildqualität und bei den mit der Bezeichnung SX versehenen Kameras in einem sehr starken Allround-Zoom aus. Über die Vorzüge der nach wie vor erhältlichen Schnäppchen-Digicam PowerShot SX 130 IS haben wir ja ausführlich berichtet und in konnten sie in unserem ausführlichen Test genau unter die Lupe nehmen.

Nun haben wir ein ganz neues Modell auf unserem Prüfstand „abchecken“ können, das optisch in jeder Hinsicht eine gute Figur macht: Nämlich die Canon PowerShot A4000 IS. Sie bringt 16 Megapixel, einen vielseitigen 8fach-Zoom, HD-Video und kompakte Abmessungen mit. Auch ein optischer Bildstabilisator ist mit an Bord, damit die Fotos nicht zu sehr verwackelt ausfallen.

Empfehlenswerte Digicam bis 200 Euro: Die Canon PowerShot A4000 IS

Empfehlenswerte Digicam bis 200 Euro: Die Canon PowerShot A4000 IS

Unser Tipp: Die Canon PowerShot A4000 IS (erhältlich in rot, blau, pink und silber) sowie weitere Kameras dieses bzw. anderer Hersteller gibt es günstig bei Amazon.de & .at.

Informationen zur Canon PowerShot A-Reihe
Gerade bei den günstigeren PowerShot-Digicams kann man sich als Käufer auf ein besonders attraktives Preis-/Leistungs-Verhältnis freuen. Wer ein handliches, hosentaschentaugliches Modell mit ausgezeichneter Bildqualiät (quasi als „Immerdabei“) sucht, wird beim Kamera-Marktführer natürlich fündig: Die PowerShot A-Serie ist in der Preisklasse deutlich unter 200 Euro zuhause. So auch das Top-Modell der Reihe, das als PowerShot A4000 IS firmiert. Es unterscheidet sich zwar auf den ersten Blick nur minimal von den anderen Kameras der Anfang 2012 aktualisierten PowerShot A-Serie, der Teufel steckt jedoch im Detail. So wird hier (im Gegensatz zu den anderen fünf A-Modellen A3400 IS, A2400 IS, A2300, A1300 und A810) ein 8fach-Zoom gegenüber einem 5fachen geboten. Vor allem mit der A3400 IS, A2400 IS und A2300 gibt es nicht nur vom Äußeren her eine Verwandtschaft. Man findet den selben 16-Megapixel-Sensor, eine nahezu identische Bedienung und Video in 720p mit 25 Bildern pro Sekunde. Konkret bietet die A3400 IS gegenüber der A2400 IS ein größeres Display mit Touch-Screen-Bedienung. Die A2300 entspricht wiederum der A2400 IS, muss jedoch ohne den sehr hilfreichen optischen Bildstabilisator auskommen.

Der wichtigste Unterschied zu den anderen PowerShot A-Modellen: Die A4000 IS besitzt einen 8fach-Zoom mit deutlich besserer Lichtstärke im Telebereich. Man kann damit also nicht nur weiter entferntere Motive näher heranholen, sondern diese werden auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen spürbar öfter ohne Verwackelung aufgenommen. Die anderen PowerShot A-Kameras – selbst jene mit Bildstabilisator (A3400 IS bzw. A2400 IS) und besonders jene ohne (A2300, A1300 und A810) – sind beim Zoomen deshalb nur bedingt abend- bzw. schlechtwettertauglich.

Unser Fazit: Die Canon PowerShot A4000 IS machte in unserem Test eine gute Figur und zeigt, dass man damit für unter 200 Euro wirklich, sehr schöne Fotos machen und gleichzeitig eine relativ leichte und kompakte Digicam bekommt. Nur wer Full-HD, einen deutlich leistungsfähigeren Zoom und technische Gimmicks wie GPS oder automatisches Schwenkpanorama braucht, muss tiefer in die Tasche greifen. Entsprechend ausgestattete Modelle kosten 30-50 oder sogar noch mehr Euro Aufpreis. Klarerweise setzt Canon bei der A4000 IS auf die Automatik, manuelle Einstellmöglichkeiten findet man praktisch keine. Konsequent setzt der Hersteller in dieser Reihe zur Zeit auf einen zeitgemäßen 16-Megapixel-Sensor und Video in 720p, wobei diese Qualität nun auch in der Klasse unter 100 Euro zum guten Ton gehört. Leider ist bei der Aufnahme von Bewegtbildern nur ein 4facher Digitalzoom vorhanden, da diese Kamera aber ohnehin eher für Gelegenheitsfilmer gedacht ist, dürfte das nur wenige wirklich stören.

Interessant ist übrigens, dass Canon offenbar bei den teureren Digicams von den Fehlern anderer Hersteller gelernt hat und hier bei den anderen PowerShot Kameras (außer natürlich beim Flaggschiff PowerShot G1 X welches technisch gesehen auf einer völlig anderen Basis steht und alternatives Konzept verfolgt) auf mehr als ausreichende, bewährte 12-Megapixel-Sensoren setzt. Insofern hat Canon die wichtigen Updates für die beliebten Erfolgsmodelle SX220 HS bzw. SX230 HS in Gestalt der SX240 HS und SX260 HS nicht verschlimmbessert. Nur bei den günstigeren Digicams kommen 14 oder 16 Megapixel zum Einsatz, die offenbar immer noch bei der Vermarktung einen Vorteil bringen. Denn viele Kunden greifen bei ähnlichen Modellen nahezu automatisch zu einer Kamera mit rechnerisch höherer Auflösung und womöglich noch größerem Zoom-Faktor, weil man sich davon mehr Qualität erhofft. Das ist jedoch in Wahrheit eher weniger der Fall. Trotzdem passt das Ergebnis bei der PowerShot A4000 IS in Summe, denn für knapp 170 Euro kann man sich einfach nicht mehr als einen zeitgemäßen Sensor, ein helles 3-Zoll-Display und gleichzeitig ein gutes Gehäuse erwarten. Durch die poppigen Farben wird diese Kamera garantiert viele Anhänger(innen) finden.

Unser Tipp: Alle genauen Details zu diesem Modell finden Sie in unserem ausführlichen Test der Canon PowerShot A4000 IS auf unserem Schwesterportal nurido.de, wo es zuletzt auch einen Review der preislich sehr attraktiven Systemkamera Olympus PEN Mini zu lesen gibt. (pressemeldungen.at-Redaktion)